Denkmalgeschütztes Haus sanieren? 8 wichtige Tipps

Unwiderstehlich: Die Ausstrahlungskraft historischer Bauten zieht magisch in den Bann. Doch ganz gleich, ob Sie dem speziellen Charme einer städtischen Gründerzeitvilla, eines alten Landguts oder urigen Fachwerk-Bauernhofs erlegen sind – Sie müssen sanieren, um wertvolle Bausubstanz zu erhalten und die Energieeffizienz zu verbessern. Tradition bewahren und gleichzeitig für modernen Wohnkomfort sorgen – geht das? Lesen Sie, wie Sie Denkmalschutz, Energieeffizienz und Finanzierung unter einen Hut bringen.

Denkmalschutz-Sanierung: Zum Ablauf

Am Anfang war der Ortstermin: Wie ist der energetische und bauliche Zustand Ihres Traumobjekts? Unter Einsatz von Planern, Bauphysikern und auf Baudenkmäler spezialisierter Energieberater entsteht ein Sanierungskonzept. Hat die Denkmalschutzbehörde ihr Okay dazu gegeben, dürfen Sie prüfen, welche Fördertöpfe auf Sie warten. Achtung: Die KfW Mittelstandsbank fördert nur, wenn ein Energieberater für Baudenkmale Bau und Planung begleitet. Jetzt setzt die Fachfirma das Sanierungskonzept um. Alles strahlt in neuem Glanz? Lassen Sie sich die denkmalgerechte Sanierung abschließend auch offiziell bescheinigen.

Altes Haus sanieren? Erst Okay der Denkmalschutzbehörde einholen

Derzeit stehen etwa fünf Prozent aller Altbauten bis 1978 unter Denkmalschutz, viele davon unsaniert. Gehört Ihre Traum-Immobilie dazu? Die unteren Denkmalbehörden von Landkreisen und Kommunen verraten es Ihnen, zusammen mit den Auflagen für die Sanierung. Eine Aufgabe mit Anspruch, weshalb nichts so wichtig ist wie richtig einzuschätzen, was auf Sie zukommt: Ziehen Sie einen Bausachverständigen hinzu – vor dem Kauf! Nach Bestandsaufnahme stellt dieser einen Katalog von Sanierungsgrundlagen auf, denn jede Maßnahme muss durch die Denkmalschutzbehörde schriftlich abgenickt werden. Alle Genehmigungen da? Dann können Sie starten.

Haus sanieren, Kosten stemmen – mit der richtigen Förderung

Eine Denkmalschutz Sanierung ist aufwändig: Passgenaue Handwerkstechniken und spezifische Baustoffe machen die Sanierung eines Baudenkmals teurer als normal. Weshalb die Sanierung denkmalgeschützter Häuser gefördert wird, zum Beispiel durch das Programm KfW Effizienzhaus-Denkmal, vor Maßnahmestart zu beantragen. Bei diesem zinsgünstigen Darlehen für die Sanierung erhalten Sie pro Wohneinheit maximal 100.000 Euro plus Tilgungszuschuss (12,5 % des Gesamtdarlehens).

Bei Energieeffizient Sanieren handelt es sich um einen Kredit für Einzelmaßnahmen, wie zum Beispiel Dämmung oder Fenstererneuerung, mit bis zu 50.000 Euro pro Wohneinheit, plus 7,5 Prozent Tilgungszuschuss. Förderung, die an Anforderungen geknüpft ist: So darf ein KfW-Effizienzhaus-Denkmal einen etwa 60 Prozent höheren Energiebedarf als ein Neubau aufweisen. Manchmal allerdings stehen behördliche Denkmalschutzauflagen diesem Anspruch entgegen. Aber Sie wissen ja: Wer es nicht versucht, hat schon verloren. Stellen Sie den KfW-Antrag trotzdem! Aber vergessen Sie nicht, sich durch einen Sachverständigen bestätigen zu lassen, dass alle zulässigen Maßnahmen wirklich durchgeführt werden. Apropos – auch die energetische Planung und Baubegleitung durch den Sachverständigen für Baudenkmale wird speziell durch die KfW gefördert.

Fragen Sie außerdem: Gibt es in Ihrer Kommune Mittel aus Städtebauförderung, Denkmalpflege, Dorferneuerung? Hat Ihr Bundesland ein eigenes Förderprogramm aufgelegt? Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt Mittel bereit. Informationen zu Förderprogrammen finden Sie in der Datenbank des Bundeswirtschaftsministeriums (Link: www.foerderdatenbank.de).

Denkmalgeschütztes Haus renovieren, Steuervorteile nutzen

Wenn Sie ein denkmalgeschütztes Haus sanieren, können Sie Sanierungskosten über den Zeitraum von zwölf Jahren komplett abschreiben – acht Jahre zu neun Prozent, dann vier Jahre zu sieben Prozent, sofern Sie Vermieter bzw. Investor sind. Die Kosten der Anschaffung (nur die anteiligen Anschaffungskosten des Hauses, nicht des Grundstücks) lassen sich über 40 Jahre – zu je 2,5 Prozent bis Baujahr 1924 und über 50 Jahre zu je 2 Prozent ab Baujahr 1925 – geltend machen.

Nutzen Sie ein denkmalgeschütztes Haus selbst, können Sie 90 Prozent der Sanierungskosten über zehn Jahre – zu jährlich je neun Prozent – angeben. Arbeiten an Außenanlagen sind nur dann absetzbar, wenn auch sie unter Denkmalschutz stehen. Achtung: Leider müssen Sie sich entscheiden: KfW-Förderung beantragen oder Steuervorteile in Anspruch nehmen? Die Absetzung für Abnutzung (AfA) kann manchmal durchaus günstiger sein. Wer trotzdem zusätzlich gefördert wird, muss diese Beträge bei seiner Abschreibung abziehen.

Denkmalgeschütztes Haus renovieren: Was nicht geht

Vieles ist möglich, aber nicht alles erlaubt: Natürlich dürfen Sie Ihr Denkmal in Eigenregie sanieren – wenn Sie selbst Sanierungsexperte sind. Sprich, die energetische Sanierung denkmalgeschützter Häuser gehört in die Hand eines erfahrenen Fachbetriebs, also von Energieberatern, Planern und Handwerkern mit Erfahrung. Denn Standardlösungen eignen sich hier nicht. Außenwände dämmen? Normalerweise unverzichtbar, um Energiekosten zu sparen, aber beim Denkmal schwierig – schließlich ist sein äußeres historisches Erscheinungsbild umfänglich geschützt. Also Innendämmung – sofern Ihre zuständige Behörde die Erlaubnis dazu gibt. Darüber hinaus spart auch effiziente Heiztechnik viel Energie. Immer ist individuellen, bauphysikalischen Besonderheiten bei der Sanierung denkmalgeschützter Häuser Rechnung zu tragen – etwa um Schimmelbildung auszuschließen.

Energieausweis für Ihr Baudenkmal?

Sie ahnen es bereits – herkömmliche energetische Sanierung ist hier der falsche Ansatz. Aber was tun, wenn potenzielle Mieter oder Käufer den Energieausweis sehen wollen? Helfen Sie ihnen, dazu zu lernen: Denn anders als für normale Bauten sind Häuser unter Denkmalschutz von Energieeinsparverordnung (EnEV) oder Erneuerbarem-Wärme-Gesetz (EWärmeG) ausgenommen – brauchen also keinen Energiepass. Zur Abwehr lästiger Nachfragen bestätigt Ihnen Ihre Denkmalschutzbehörde gern schriftlich, dass Sie und Ihr denkmalgeschütztes Haus von der Ausweispflicht befreit sind.

Altes Haus sanieren: Verfahren der Denkmalpflege

Bauwerksanierung nimmt Schäden, beispielsweise durch Feuchtigkeit, Holzschädlinge oder bauliche Veränderungen über viele Jahre und Jahrzehnte in den Blick, geleitet von der Frage: Wie kann ich so substanzschonend wie möglich sanieren? Fachunternehmen aus Bautenschutz und Denkmalpflege wie die Flint Bautenschutz GmbH führen eine detaillierte Schadensanalyse durch – an Ort und Stelle. Um Bauschäden dann mit modernster Anwendungstechnik zu Leibe zu rücken. So erfordern Feuchteschäden bzw. Schäden an der Gebäudehülle Maßnahmen wie:

Die Tragfähigkeit hat durch Pilz- und Schädlingsbefall gelitten? Sanierung von Holzbauteilen wie Fachwerkwänden eliminiert Insektenbefall chemisch oder im Heißluftverfahren, während Holzschutzmittel angrenzende Holzbauteile vorbeugend schützen. Risse, weil die einstige Grundrissstruktur durch nicht fachgerechte Sanierung tragender Bauteile verändert wurde? Verpressung und Vernadelung stoppt und beseitigt sie.

Denkmalgeschütztes Haus sanieren – besser durch den Fachbetrieb

Es ist nicht egal, wer Ihr denkmalgeschütztes Haus saniert. Wenn Sie Ihre betagte Entdeckung in ein präsentables Schmuckstück verwandeln möchten, das für kommende Jahrzehnte mit solidem Werterhalt glänzt, sollten Sie sich für die Sanierung durch einen erfahrenen Fachbetrieb für nachhaltige Sanierungskonzepte entscheiden.

Wir bei Flint Bautenschutz zum Beispiel: Seit 1948 am Markt, blicken wir als Familienunternehmen nicht nur auf 70 Jahre Erfahrung und mehr als 80.000 Sanierungen zurück, sondern verfügen auch über TÜV-Zertifizierungen für unsere Spezialgebiete, beispielsweise im Holz- und Schwammschutz. Wir beschäftigen als Gründungsmitglied im Deutschen Holz- und Bautenschutzverband e. V. (DHBV) nur qualifizierte Mitarbeiter und erfahrene Bauleiter, die auf die Sanierung von Baudenkmalen spezialisiert sind. Sprechen Sie mit uns – wir beraten Sie gern und erstellen Ihnen ein unverbindliches Angebot.

Bild: Matthias Wiegandt, Wikimedia Commons

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