Unter „Hausschwamm“ versteht man gemeinhin verschiedene Pilze, die Hausfäule verursachen, also Holz und Holzbauteile im Gebäude befallen und zerstören können, daher werden diese Pilze vom Laien auch als „Holzschwamm“ bezeichnet. Der Echte Hausschwamm ist ein Pilz, der sogar Mauern zersetzen kann, weswegen er auch als „Mauerschwamm“ bekannt ist.
Was ist Hausschwamm bzw. Hausfäule?
Es sind bereits über 65 verschiedene Hausfäulepilze in Gebäuden gefunden worden. Die Hausschwamm-Arten sind alle gleich aufgebaut: Neben einem Substratmycel, dass der Verankerung und der Nährstoffversorgung dient, gibt es ein Oberflächenmycel , das sich immer weiter ausbreitet und für den Nährstofftransport zuständig ist sowie einen Fruchtkörper, dessen Erscheinen eine fortgeschrittene Schädigung der Bausubstanz indiziert und sofortiges Handeln und damit eine fachmännische Schwammsanierung erfordert. Dabei ist eine Sanierung der Hausschwamm-Schäden durch einen Fachmann unerlässlich. Denn eine professionelle Sanierung bekämpft nicht nur den Schimmel-Befall, sie bekämpft auch die Ursachen des Pilzes, wie Feuchtigkeit im Mauerwerk.
Der, durch die Hausbewohner oft lange unentdeckte, Pilzbefall mit Hausfäulepilzen hinter Verkleidungen und in Zwischendecken macht den Hausschwamm so gefährlich. Hausfäulepilze benötigen Cellulose, die sie nicht nur aus Holz, sondern auch aus Baumwolle, Papier und anderen cellulosehaltigen Werkstoffen ziehen. Darum können sich Hausschwamm und Co. unter Umständen auch ohne direkten Holzkontakt weiter ausbreiten.
Zu den Hausschwämmen gehören unter anderem die folgenden Pilze:
- Echter Hausschwamm (Serpula Lacrymans)
- Wilder Hausschwamm
- Weißer Porenschwamm
- Ausgebreitete Hausporling
- Blattling
- Großporiger Feuerschwamm
- Muschel-Krempling
- Brauner Kellerschwamm
- Eichenporling
- Zaunblättling
- Tannenblättling
- Bläuepilz
- u.v.m.